2018: Konfuzius in Vergangenheit und Gegenwart

Konfuzius in Vergangenheit und Gegenwart
Menschenrechte im Konfuzianismus?  Teil I
1. - 3. Juni 2018 in Bad Boll
Die Evang. Akademie in Bad Boll lädt ein:


Teil I: Konfuzius in der Antike
Konfuzius (551-479 v. Chr.) hat die ostasiatischen Kulturen (China, Japan, Korea, Vietnam) wie kein anderer über 2500 Jahre lang geprägt. In den letzten Jahrzehnten feiert er in China ein Comeback.

Konfuzianisches Denken hat sich jedoch auch schon in der Antike weiterentwickelt. So ist Konfuzius bedeutendster Interpret Menzius (372-289 v. Chr.) für seine Lehre von der allgemeinen Menschenwürde berühmt, die 1948 in der Ausarbeitung der „Universal Declaration of Human Rights“ eine wichtige Rolle gespielt hat.

Somit entstehen grundlegende Fragen: Was haben Konfuzius und Menzius tatsächlich gelehrt? Wie wird ihr Denken von der kommunistischen Partei vermittelt? Wie verhält es sich mit dem Thema „Menschenrechte“ im Konfuzianismus? Welche Relevanz hatten und haben sie für Europa bzw. Amerika? Welche könnten sie in Zukunft haben?

Diese Themen sollen in zwei Seminaren vertieft werden. Im Seminar „Konfuzius in der chinesischen Antike“ sollen Leben und Lehre des Meisters im Kontext ihrer Zeit, veranschaulicht werden.

Teil II des Seminars findet vom 30.11. bis 02.12.2018 statt. Unter dem Titel „Die Menschenrechte im Kontext konfuzianischen Denkens“ wird darin deutlich, wie konfuzianisches Denken heute in China interpretiert wird und wie das Thema „Menschenrechte“ aus dieser Interpretation als „rein westliche Erfindung“ ausgeklammert wird.

Ein wesentliches Element beider Seminare ist neben einführenden Vorträgen die Lektüre konfuzianischer Quellen und das gemeinsame Gespräch.

Herzliche Einladung nach Bad Boll!
Mauricio Salazar, Studienleiter, Evangelische Akademie Bad Boll
Dr. Henrik Jäger, Sinologe, Trier/Freiburg

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