2014: Bildungskooperation

Erste Kooperationsvereinbarung zwsichen einer Landeskirche und dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Baden-Württemberg

Pressemitteilung


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16. Mai 2014

Bildungskooperation für Begegnung und gegen Antiziganismus

Evangelische Landeskirche in Württemberg vereinbart Kooperation bei Bildungsprojekten mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg e. V.

Stuttgart/Mannheim. Bei einem Besuch des Mannheimer Kulturhauses RomnoKher am Freitag, 16. Mai, hat eine Delegation der Evangelischen Landeskirche in Württemberg die Zusammenarbeit mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg e. V. gegen Antiziganismus in der deutschen Gesellschaft bekräftigt. Die Württembergische Evangelische Landessynode hat dafür 33.000 Euro zur Verfügung gestellt.


Oberkirchenrat Werner Baur, Bildungsdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg: „Die gemeinsam entwickelten Kooperationsprojekte eröffnen Raum für bereichernde, persönliche Begegnungen. Wir wollen gerade auch für junge Menschen Gelegenheiten schaffen, sich mit der Vorurteilsgeschichte des Antiziganismus auseinanderzusetzen, damit sie nicht bei gesellschaftlich tief geprägten Vorurteilen stehen bleiben, sondern Menschen und ihrer Geschichte begegnen, der faszinierenden Kultur der Sinti und Roma.“ Daniel Strauß, Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg e. V., betonte: „Teilhabe ist unteilbar – Bildung als Menschenrecht ist das geeignetste Instrument, um dem Antiziganismus entgegenzuwirken.“

Konkret sollen drei Projekte in Kooperation umgesetzt werden: Die bereits im Mannheimer Kulturzentrum bestehende Ausstellung über die Geschichte der Vorurteile gegenüber Sinti und Roma, „Typisch ‚Zigeuner‘“, soll für den mobilen Einsatz an Schulen aufbereitet werden. Dies soll in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Schulwerk geschehen. Weiterhin sollen in Kooperation mit dem Institut für Antidiskriminierung und Diversity (IAD) an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg Forschungsprojekte zum Antiziganismus geplant und durchgeführt werden. Schließlich werden im Bereich Ulm und Oberschwaben durch die Erwachsenenbildung der Evangelischen Landeskirche Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gemeinden und Diakonie als interkulturelle Schulung für das Gespräch mit Sinti und Roma angeboten werden.

Im vergangenen Jahr hatte die Württembergische Evangelische Landessynode im Zusammenhang mit dem Gedenken an 70 Jahre Deportation der Sinti und Roma aus Deutschland beschlossen, 2014 dem Landesverband Deut-scher Sinti und Roma Baden-Württemberg e. V. 33.000 Euro für Bildungsarbeit zur Verfügung zu stellen.

Oliver Hoesch Sprecher der Landeskirche
Weitere Informationen: http://sinti-roma.com/

Hinweis: Eine gleichlautende Pressemitteilung wird vom Verband Deutscher Sinti und Roma e. V. – Landesverband Baden-Württemberg verschickt.

Der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gehören circa 2,15 Millionen evangelische Christen an. Sie ist eine Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Landesbischof ist seit 2005 Dr. h.c. Frank Otfried July. Die Kirchenleitung hat ihren Sitz im Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart.


 

 

 


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