2013: EMS - Ein starkes Signal der Kirchen für Solidarität

EMS-PRESSEMELDUNG  13.06.2013


EMS – Ein starkes Signal der Kirchen für eine Globalisierung der Solidarität

Stuttgart, den 13. Juni 2013

Der Missionsrat der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) hat bei seiner ersten regulären Sitzung den Kurs der Internationalisierung konsequent fortgesetzt. Mit der Neukonstituierung der EMS 2012 wurde die bisherige Trennung zwischen deutschen Mitgliedern und ausländischen Partnern aufgehoben.

 

„Mitglieder aus aller Welt bestimmen ab jetzt die Ausrichtung der EMS", so Pfarrer Jürgen Reichel, Generalsekretär der EMS. „Das ist ein starkes Signal an Alle in Kirche, Gesellschaft und Politik, die daran festhalten wollen, dass die Musik in Europa und den USA spielt. In der Welt von heute entscheiden Alle mit. Das Ansehen des „Westens" ist oft so schlecht, weil er es nicht aufgeben kann, andere zu belehren und zu bevormunden. In der Mission sind wir einen Schritt weiter: Die Interessen und Ideen der Menschen in Ghana, Jordanien oder Indonesien zählen für uns genauso wie die in Deutschland, Japan oder Korea. Und in Bezug auf den christlichen Glauben haben die Anderen uns Europäer ohnehin bereits deutlich überholt."

„Transnationale Unternehmen oder nationale Regierungen setzen auf eine Globalisierung der Gier: Die treibenden Kräfte sollen das Mehr-Haben und das Mehr-Verbrauchen sein. Die EMS setzt dagegen auf eine Globalisierung der Solidarität", so Pfarrerin Marianne Wagner, die Vorsitzende des internationalen EMS-Vorstandes. „Als weltweite Gemeinschaft wollen wir teilen statt an uns zu reißen: Wir teilen den Glauben und das Gebet und suchen das Verständnis für den anderen. Wir teilen Güter, die wir bekommen haben, und suchen, was das Beste für Alle ist, insbesondere für die Benachteiligten."

Mit einem wegweisenden Beschluss stockt der Missionsrat ab sofort die Plätze für Jugendliche auf, die mit der EMS einen Freiwilligendienst in einem anderen Land leisten wollen. „Das Interesse unserer Mitglieds-kirchen, noch mehr junge Leute aus anderen Regionen zur Mitarbeit in ihren Einrichtungen einzuladen, ist ein großartiges Zeichen für unsere wachsende Gemeinschaft", so Jürgen Reichel. „Das Besondere in der EMS ist, dass wir nicht nur jungen Menschen aus Deutschland Plätze anbieten können, sondern dass Freiwillige auch zwischen den Kirchen vermittelt werden und dass wir in Deutschland junge Leute aus den Kirchen in Übersee bei uns aufnehmen. So wird das internationale Jugendnetzwerk entscheidend gestärkt."