1993: Aus der Geschichte der DOAM

Die Deutsche Ostasienmission

entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Resten der OAM. Die förmliche Neugründung fand 1952 statt (Satzung 1952). Im selben Jahr wurde der letzte Missionar der OAM in China: Dr. Wilhelm Seufert (1885-1974), von der kommunistischen Regierung ausgewiesen.

Als erster deutscher Mitarbeiter nach dem 2. Weltkrieg in Japan wurde 1951 Pfr. Harald Oehler (1913-1980) ausgesandt. Er war gleichzeitig Pfarrer der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Tokyo.

Noch war nichts zu spüren von partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Vereinigten Kirche Christi in Japan (Kyodan), obwohl die Gemeinden der OAM alle inzwischen Gemeinden dieser Kirche geworden waren.

Erst nach 1961 (New Delhi) wuchs sowohl in Japan als auch in (West-) Deutschland langsam das Bewußtsein dafür, dass Mission keine einseitige Angelegenheit sein kann: das Ende der Einbahnstraße wurde auch von der japanischen Kirche gefordert. Die DOAM reagierte darauf allerdings nur langsam.

Ab 1975 kam es dann zu Aussendungen auf Grund von Anforderungen aus Japan. Im darauffolgenden Jahr wurde der Grund gelegt für das Tomisaka Christian Center (TCC), das fortan selbständig und ohne Kontrolle durch die deutschen Partner, seine Aufgaben entwickelte, sein Programm durchführte und zum Nutzen vieler weit über die Kirche hinaus wirkte. Informationen zur Arbeit der DOAM heute erhalten Sie hier.

Auf Grund der gemeinsamen Geschichte und theologischen Tradition sind DOAM und SOAM aufs engste miteinander verbunden. Ihnen obliegt gemeinsam die Verwaltung der Stiftung Christliche Ostasienmission in Kyōto, Japan.

 

1952 Gründung der DOAM in Hamburg (GründungSatzung 1952)

1964 Olympia-Gruss der Evangelischen deutsch-sprachigen Gemeinde Tokyo-Yokohama

1968 Klausurtagung im Monbachtal (Vorträge)
Vorläufer der späteren Begegnungstagungen

1970 Eine Reise durch Japan und Korea (Dietmar Rosenkranz) (Bericht)

1972 wurde das Evang. Missionswerk in Südwestdeutschland EMS (Stuttgart) gegründet. Gründungsmitglieder sind sechs Kirchen und vier Missionsgesellschaften. Die DOAM hat damals ihre Heimatarbeit im Bereich dieser Landeskirchen in das EMS integriert sowie die Beziehungen zu den Partnern in Ostasien. Dasselbe wurde

1974 mit dem Berliner Missionswerk bmw vereinbart. Damals blieb der Teil der Ostasienmission, der in den heute sogenannten „neuen Bundesländern“ lag, nicht berücksichtigt. Ein Freundeskreis überlebte bis zur Vereinigung mit der DOAM im Jahre

1984 "Spuren..."  Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Ostasien-Mission. Hg. von Ferdinand Hahn in Verbindung mit Augusat Bänziger und Winfried Glüer. (Publiziert von Evang. Missionswerk in Südwestdeutschland 1984)

1992
Seither ist die DOAM auch wieder verantwortlich für den Aufbau und die Pflege von Freundeskreisen. Sie unterstützt damit die Arbeit der beiden Missionswerke.