Bücher mit Japan-Bezug
SATAKE Akira, Die Offenbarung des Johannes.
Hg. Tomisaka Christian Center, Tennoismus und Christentum während des 15jährigen Krieges. Shinkyo Shuppansha, Tokyo 2007.
Barbara Drinck, Chung-Noh Gross (Hrsg.). Erzwungene Prostitution in Kriegs- und Friedenszeiten. Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen
ONUKI Takashi, Jesus - Geschichte und Gegenwart.
ONUKI Takashi, Iesu to iu Keiken (= Die Jesus-Erfahrung)
イエスという経験。
Iwanami-Verlag Tokyo, 2006.
KAMINSKI Anneliese, Erfülltes Leben - Erfahrungen zwischen Enge und Weite.
TAKAHASHI Tetsuya, CHI Myong Kwan, SUZUKI Shozo, Kono Kuni ni Shiso, Ryoshin, Shinkyo no Jiyu wa aru no desu ka (= Gibt es in unserem Land Freiheit des Denkens, des Gewissens und des Glaubens?)
MIYATA Mitsuo, Die Freiheit kommt von den Tosa-Bergen. Beiträge zur Überwindung des Nationalismus in Japan und Deutschland
SPIRITUALITÄT UND ETHIK IN DER GEGENWÄRTIGEN WELT, Hg. ISHII Chiemi. mehr
SATAKE Akira
Die Offenbarung des Johannes
Dr. theol. Akira SATAKE ist Professor em. für Neues Testament und lebt in Tokyo.
Prof. Satake ist der Mitbegründer des Tomisaka Christian Center in Bunkyo-Ku, Toyko, Japan, einem Forschungsinstitut für Sozialethik. > mehr
# Deutsch
Tomisaka Christian Center Hg.,
"Tennoismus und Christentum während des 15jährigen Krieges"
Der 3. Band zu Tennoismus und Christentum
Das Tomisaka Christian Center (TCC), eine Gründung der Deutschen Ostasienmission (DOAM), arbeitet seit den 80er Jahren an sozial-ethischen Problemen der japanischen Gesellschaft.
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# Japanisch
Barbara Drinck,
Chung-Noh Gross (Hrsg.)
Erzwungene Prostitution in Kriegs- und Friedenszeiten
Sexuelle Gewalt
gegen Frauen und Mädchen
"Sie wollen nicht bemitleidet, sondern verstanden werden! Sie wollen mit ihren grausamen Erlebnissen nicht in Vergessenheit geraten, sondern in der Gesellschaft anerkannt sein und gehört werden. Die Anliegen der Frauen, die Opfer von erzwungener Prostitution und sexueller Gewalt im Krieg oder im Frieden geworden sind, sind eindeutig sie wollen sprechen!" > mehr
# Deutsch
ONUKI Takashi
Jesus - Geschichte und Gegenwart
Neukirchener Verlag 2006, 276 Seiten
ISBN 13: 978-3-7887-2185-5
Was sich hier in der Jerusalemer Urgemeinde ereignet hat, ist … ein überwiegend hermeneutisches Ereignis: Ein Mensch ist von einer Frage überfallen worden, die sich in sein Weltbild und Leben nicht einfügen lässt. Um eine Antwort darauf zu finden, kommt er erneut auf die Volkstradition zurück, in der er aufgewachsen und erzogen worden ist, und beschäftigt sich mit ihr immer weiter. Der Augenblick, in dem er die Antwort gefunden zu haben glaubt, ist der Augenblick, in dem eine völlig neue Interpretation der Volkstradition im Entstehen begriffen ist. In diesem Augenblick erscheint ihm die ganze Welt in einem völlig neuen Licht: Er kommt zu einem völlig neuen Selbst- und Weltverständnis. Ein Beispiel: Ein literarisches Werk, das wir schon mehrmals durchgelesen haben, wie eben die Bibel, kann uns zu einem bestimmten Zeitpunkt bei der Lektüre so ansprechend erscheinen, dass es plötzlich unser Leben von Grund auf verändert. Es dürfte unter den Lesern des vorliegenden Buches nicht wenige geben, die das schon einmal erlebt haben. Mit dem, was zuerst bei Petrus geschehen und dann von den anderen Jüngern und Jüngerinnen geteilt worden ist, wird es ähnlich gewesen sein. Jesus, der eines Rätseltodes starb, „erschien" ihnen nun in einem anderen Licht. Zwar kann der erste Anlass dieses ganzen Geschehens ein persönliches Visionserlebnis des Petrus gewesen sein. Aber die Lösung dieses „Rätsels" muss als völlige Neuinterpretation des Alten Testaments ein weithin hermeneutisches Geschehen gewesen sein: das Geschehen einer inneren Sinnfindung. Die Jünger und Jungerinnen selbst haben dieses Geschehen allerdings nicht mit einem so anthropozentrischen Ausdruck wie wir bezeichnet. Sie haben dieses Geschehen nicht „hermeneutisch" genannt, sondern eine von Gott gegebene Erkenntnis, d.h. sie als geistgewirkte Offenbarung interpretiert. Auch Paulus bezeichnet seine eigene Bekehrung in Gal 1,16 als Offenbarungsereignis im Gegensatz zur Apostelgeschichte, die im entsprechenden Kontext von einer „Vision" berichtet. Paulus will damit sagen, dass seine Bekehrung ein gottgewirktes Ereignis war. Das aber ist ein Ereignis, das „dem dauernden Nachdenken des Menschen gar nicht zu widersprechen braucht".“ (S. 216f)
# Deutsch
ONUKI Takashi
Iesu to iu Keiken
Die Jesus-Erfahrung
イエスという経験。
Iwanami-Verlag Tokyo, 2006
Im Oktober 2003 erschien in Tokyo ein Jesus-Buch unter dem Titel „Iesu to iu Keiken“. Dr. Onuki schrieb es für einen breiten Leserkreis in Japan. Es erschien in einem der rennomiertesten Verlage Japans, Iwanami-Verlag in Tokyo und erreichte innerhalb von eineinhalb Jahren vier Auflagen. Die deutsche Ausgabe wurde erweitert und bearbeitet für theologisch vorgebildete Leser in Deutschland.
Der Iwanami-Verlag urteilt:
Die Erfahrung Jesu - Wie lebte Jesus laut den Evangelien - Nochmals achten auf die Stimme und Taten Jesu - Das Bild Jesu jenseits aller Vorgaben neu zeichnen - Wider ein theoretisches Verständnis der Bibel
Inhaltsverzeichnis:
Kapitel I Die bisherige Forschung
Kapitel II Jesu Zeit und die Vorboten
Kapitel III Jesu Erfahrung des Erwachens und das Reich Gottes
Kapitel IV Worte Jesu
Kapitel V Leben und Taten Jesu
Kapitel VI Die letzten Tage
Kapitel VII Auferstehungsglaube und Werden des Urchristentums
Kapitel VIII Leben in der absoluten Zeit des Heute
# Japanisch
KAMINSKI Anneliese
Erfülltes Leben - Erfahrungen zwischen Enge und Weite
ISBN 978-3-88981-219-3
Anneliese Kaminski ist den Mitarbeitern und Freunden der Ostasienmission seit den 60er Jahren gut bekannt. Die Studientagungen der Ostasienmission in der DDR fanden oft in einem Saal neben ihrem Büro im Haus der Berliner Mission statt. Ihr erster Freund aus Japan, Pfarrer Suzuki Masahisa (später Moderator des Kyodan; 7.8.1912-14.7.1969) kam 1961 zum ersten Mal nach Berlin-Ost und Frau Kaminski (damals noch Anneliese Vahl) durfte seine Predigt übersetzen. - Beim Symposium der DOAM in Musashi-Ranzan bei Tokyo im Jahre 2000 hielt sie das Hauptreferat zum Programm: „Vergebung, Wiedergutmachung und Gewaltverzicht“. -
Jetzt schreibt Bischof Wolfgang Huber im Vorwort zum Buch:
„… Dabei erschloss sich mir ein weiterer Zug unserer neuen Präses: ihre Weltläufigkeit und ihr weiter ökumenischer Horizont. Dass sie Sprachen studiert hatte, deutete schon darauf hin. Ein großes Interesse an bildender Kunst half ihr, sich fremden Kulturen zu öffnen. Ihre Liebe zu Japan und die große Zahl von Freundschaften, die sie mit diesem Land verbinden, sind legendär. In der Zeit eingeschränkter oder verweigerter Reisemöglichkeiten machte sie sich durch sorgfältige Lektüre und intuitive Einfühlungsgabe über das kundig, was sie nicht oder noch nicht in Augenschein nehmen konnte … Anneliese Kaminski kann von einem beeindruckenden Lebenslauf berichten. Sie gibt ein anschauliches Beispiel für eine selbständige christliche Existenz unter den Bedingungen der DDR. Sie ist geborgen in einem Netz von Freundschaften ….“
Wir danken Anneliese Kaminski, dass sie uns teilhaben lässt an ihren Erfahrungen und Freundschaften. (PS)
# Deutsch
TAKAHASHI Tetsuya, CHI Myong Kwan, SUZUKI Shozo
Kono Kuni ni Shiso, Ryoshin, Shinkyo no Jiyu wa aru no desu ka
Gibt es in unserem Land Freiheit des Denkens, des Gewissens und des Glaubens?
Inochi no Kotobasha-Verlag, Tokyo, 2006ISBN 4-264-02404-8
TAKAHASHI Tetsuya ("Yasukuni Mondai" = das Yasukuni-Problem)
CHI Myong Kwan ("Briefe aus Korea" - Berichte während der Militärdiktatur in Südkorea)
SUZUKI Shozo (Direktor des Tomisaka Christian Center)
Zitat
eines koreanischen Christen im Kampf für Demokratie: "Was ist der Kern der Demokratie - die Menschenrechte; was ist der Kern der Menschenrechtsproblematik - die Freiheit; Freiheit übersteigt alles, auch alle moralischen Werte; sie ist die Grundlage."
Inhaltsverzeichnis:
Rundgespräch: Der Weg zu Freiheit und Demokratie in Japan (Takahashi, Chi, Tsushi, Otsu, Iijima)IIJIMA Makoto, Demokratisierung in Korea und mein Weg.
TSUSHI Minoru, Der Weg zu Glaubensfreiheit, Gewaltenteilung, Anto-Krieg und Frieden.
IKEDA Mikiko, Lippen die sprechen, Hände denen man traut.
KONDA Shoichi, Wo steht Japan heute - Fragen an die Kirchen.
Vicente M. Bonet, Gewissensfreiheit und Ungehorsam.
# Japanisch
Rezension von Pfr. UEDA Akira (Deutsch; pdf-Datei)
MIYATA Mitsuo
Die Freiheit kommt von den Tosa-Bergen
Verlag Lembeck 2005
Prof. Dr. MIYATA, der am 2. Mai 2004 von Bundespräsident Johannes Rau das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekam, hat in diesem Band einige "Beiträge zur Überwindung des Nationalismus in Japan und Deustchland" zusammengefasst. Prof. Miyata wird in der Laudatio als ein "Brückenbauer zwischen deutscher und japanischer Kultur gewürdigt".
In Tübingen (1960-1962) befasste er sich vor allem mit theologischen Fragen, bes. dem Denken von Tillich, Bonhoeffer, Niemöller und Gollwitzer. Später begegnete er Bethge und Tödt.Schon früh gründete er in Sendai ein Studentenheim, das er "Bruderhaus" nannte.
Seine Arbeiten zu Politik, Kultur und Geistesgeschichte Deutschlands sind grundlegend für die Sozialwissenschaften in Japan geworden.
Rezension (pdf) von Prof. Dr. Theo Sundermeier (Theologie).
Rezension (pdf) von Michael Wachutka, Tübingen (Japanologie)
# Deutsch
SPIRITUALITÄT UND ETHIK IN DER GEGENWÄRTIGEN WELT
Hg. ISHII Chiemi, Verlag Korosha, Tokyo 2005Die Autoren
ISHIHARA Tadashi
ISHII Chiemi
KASAI Minoru
MORINO Zenuemon
NAKAYAMA Shigenori
NASU Eiko
SHIMURA Makoto
SUSAWA Kaori
UTEBI Keishi
YAMAOKA Sanji SJ
#Japanisch
Biographisches
ONUKI Takashi
*1945 in Hamamatsu, Japan, wohnt in Sayama-Shi.
Studium der Religionssoziologie und Klassischen Philologie an der Tokyo Universität, anschließend Neues Testament und Patristik.
1974-76 Studium bei R. Schnackenburg in Würzburg
1976-79 bei F. Hahn in München (Promotion zum Dr. theol).
1980 Dozent an der Tokyo Joshi Dai Universität. Heute Professor für Neues Testament und altchristliche Literatur an der Tokyo Universität
Anneliese Kaminski
* 1936
In der Kirche hat sich Frau Kaminski mit dem heiteren Naturell Zeit ihres Lebens ehrenamtlich engagiert: im Kindergottesdienst, im Jugendkonvent in der DDR sowie im Kreiskirchenrat und in der Kreissynode von Pankow. 1969 bis 1979 war sie Vorsitzende der Evangelischen Frauenarbeit in der DDR. Bevor sich die Berlinerin gänzlich dem Ehrenamt verschrieb, arbeitete sie über dreißig Jahre bis 1992 als verantwortliche Redakteurin der evang. Monatszeitschrift „Die Zeichen der Zeit“.
1996-2005 Präses der Synode der Evang. Kirche in Berlin-Brandenburg. (aus dem Vorwort)
CHI Myong Kwan
*1924 in Nordkorea.
ab 1948 Studium der Religionsphilosophie an der Seoul National University
Während des Koreakrieges verpflichtet als Dolmetscher.
Lerer an der Tongdok Mädchenschule in Seoul.
Mitarbeiter der Monatszeitschrift Sasanggye.
1972 Politikwissenschaft an der Tokyo Universität. Wegen der Militärdiktatur in Südkorea wird die Rückkehr unmöglich. Chi übernimmt eine Gastprofessur an der Tokyo Women's University.
1988 Direktor des neugegründeten Area Culture Studies Projektes dieser Universität.
1993 Rückkehr nach Korea. Direktor des neugegründeten Institute for Japanese Studies an der Hallym Academy of Sciences.
Mai 2000: Vorstandsvorsitzender des Korea Broadcasting System KBS.