2013 Baden: Positionspapier Friedensethik

 Evang. Landeskirche in Baden

Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens
Ein Diskussionsbeitrag aus der Evangelischen Landeskirche in Baden

Aus dem Vorwort der Präsidentin der Landessynode:

„Besondere Beachtung verdient der durchgeführte Konsultationsprozess ,Friedensethik‘. Wir sind dem Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald dankbar für seine Initiative. Ein Positionspapier einer Arbeitsgruppe, die aus Mitgliedern der Landessynode, des Kollegiums des Evangelischen Oberkirchenrats und aus Fachleuten bestand, wurde sodann mit einer Stellungnahme der Militärseelsorge in fast allen Bezirkssynoden und von vielen Gruppen und Einzelpersonen bearbeitet. Die Landessynode führte im Juni einen Studientag durch. Der eingesetzte besondere Ausschuss Friedensethik sammelte alle Rückmeldungen und bereitete ein Diskussionspapier als Einladung zur landeskirchen- und EKD-weiten Weiterbefassung mit der Friedensethik vor. Ein Beschlussvorschlag enthält die Zielformulierung: ,Kirche des gerechten Friedens‘ werden. Was das im Einzelnen für uns als Landeskirche, für unsere Gesellschaft, für jeden Einzelnen von uns bedeutet, muss in den nächsten Monaten und Jahren durchbuchstabiert werden.“

Mit Paul Gerhards Worten können wir das Fundament aller Schritte auf dem Weg des Friedens, den unsere Welt so dringend braucht, benennen:
„Wer gibt uns Leben und Geblüt? Wer hält mit seiner Hand, den güldnen, werten, edlen Fried in unserm Vaterland?“ (EG 324, 6)

Das bei der Herbsttagung beschlossene Diskussionspapier „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“ überreichen wir zum weiteren Gespräch allen Interessierten, besonders den Gemeinden und Kirchenbezirken der Landeskirche, den Gliedkirchen der EKD sowie den leitenden Gremien der EKD. Wir verbinden damit die Hoffnung, dass der durch die Friedensdenkschrift 2007 angestoßene Diskussionsprozess wieder neuen Schwung bekommt und Bedeutung auch für die Gespräche mit verantwortlichen Politikern auf allen Ebenen gewinnt. Ziel der Diskussion ist es, dass die Christen in der Bundesrepublik, ja in ganz Europa immer mehr zu einer Kirche des Friedens werden, in der die Option des Einsatzes von Gewalt zur Konfliktlösung durch gewaltfreie Lösungspotenziale ersetzt werden kann.


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