2021: Zukunft geht nur gemeinsam

"Schaut hin" lautet das Leitwort für den 3. Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main.
12. - 16. Mai 2021.

20210330 aufruf zum dekt2021
06.05.2021 PRESSEMITTEILUNG
Spitzenpolitik im Austausch mit der Zivilgesellschaft
Zukunft geht nur gemeinsam

Der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin, der NATO-Generalsekretär, fünf Minister*innen der Bundesregierung, fünf Ministerpräsident*innen und drei Kanzlerkandidat*innen – mit Ihrer Mitwirkung am 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) setzen Spitzenpolitiker*innen mehrerer Parteien ein Zeichen für Dialog, Zusammenhalt und gemeinsame Verantwortung.

Frankfurt am Main, 6. Mai 2021 – Nach Abschluss der allerletzten Programmplanungen freuen sich die Veranstalter des 3. ÖKT über die Mitwirkung zahlreicher politischer Spitzenvertreter*innen. Unter dem Leitwort "schaut hin" (Mk 6,38) ermöglicht das christliche Großevent vom 13.-16. Mai somit den direkten Austausch zwischen Politik, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft – und zwar in einer vor der Bundestagswahl im September sicherlich einmaligen Konstellation und Dichte. Der ÖKT unterstreicht damit, auch in der jetzigen digitalen Form, seine gesamtgesellschaftliche Relevanz.

Direkt vor Ort in Frankfurt dabei ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich am Sonntag, 16. Mai, 9.30 Uhr, direkt vor dem Schlussgottesdienst live von der Weseler Werft zu den Themen des ÖKT äußern wird. Gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsident Volker Bouffier und dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann kommt er auch bei der Festveranstaltung des ÖKT am Freitag, 14. Mai, 19.00 Uhr zu Wort.

Bundeskanzlerin Angela Merkel beteiligt sich digital an einem Gespräch über die generationsübergreifende Herausforderung des Klimaschutzes, u.a. mit der Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer.

Erstmals auf einem Katholiken- oder (Ökumenischen) Kirchentag vertreten ist der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Er stellt sich gemeinsam mit Friedensforscherinnen und Politikwissenschaftlerinnen der Frage: Wie gelingt Friedensicherung in einer unsicheren Welt?
Zur Corona-Pandemie und internationalen Gesundheitspolitik äußert sich Bundesaußenminister Heiko Maas im Austausch mit Vertreter*innen aus dem Bereich der sozialen und medizinische Versorgung Südamerikas, Afrikas und in Nahost.

Alle drei Veranstaltungen werden voraufgezeichnet und stehen am Samstag, 16. Mai, ab 8.00 Uhr in der Mediathek auf oekt.de zur Verfügung.

Brisanz, Kontroverse und klare Worte verspricht die Veranstaltung "Wer zahlt die Rechnung der Corona-Pandemie?" mit dem Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidaten der SPD, Olaf Scholz, Eva Maria Welskop-Deffaa vom Caritas-Verband sowie Stimmen aus den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft am Samstag, 16. Mai, 16.00-17.00 Uhr im Livestream auf oekt.de.

Über die Grenzen Deutschlands hinaus und auf die Corona-Pandemie als Herausforderung für ein solidarisches Europa blicken Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der württembergische Landesbischof Otfried July, der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck und die französische Publizistin Sylvie Goulard am Samstag, 16. Mai, 15.00-16.00 Uhr, ebenfalls im Livestream.

Große nationale wie auch internationale Herausforderungen enthält das Schwerpunktthema Digitale Gesellschaft. In dessen einstündigem Format Von Apps, Algorithmen und Aufbrüchen am Samstag von 10.00-11.00 Uhr ist auch ein Gespräch mit der Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär vorgesehen.

Die Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidatin von Bündnis90/Die Grünen Annalena Baerbock sucht mit dem Ökonomen und Sozialethiker Johannes Wallacher und der Konzernchefin Marie-Luise Wolff Wege aus der Klimakrise. Die Aufzeichnung wird ebenfalls auf www.oekt.de zur Verfügung gestellt. Und der CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidat Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, stellt sich im ÖKT-Studio Fragen zum Thema Wirtschaft und Finanzen.

Politisches Spitzenpersonal mit christlichen Impulsen und persönlichen Zeugnissen

Lange Tradition bei Kirchen- und Katholikentagen haben Bibelarbeiten und Biblische Impulse, bei denen neben Theolog*innen auch bekannte Personen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur ihre Perspektiven auf konkrete Bibeltexte darlegen. Beim 3. ÖKT u.a. mit dabei sind die Ministerpräsidenten Hessens und Thüringens, Volker Bouffier und Bodo Ramelow, die in der Dialogbibelarbeit Mit dir will ich meinen Bund aufrichten (Gen 6,12-22) trotz politischer Differenzen gemeinsame Glaubensfundamente entdecken. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil spricht gemeinsam mit der Ethikerin und Ökonomin Melanie Gajowski zu diesem Text, genauso wie der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann oder die Lyrikerin Nora Gomringer.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer wiederum gibt ihre Gedanken zu Wie sind deine Augen geöffnet worden (Joh 9,1-12) wieder, wie auch der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde Eckart von Hirschhausen.

Die Bibelarbeiten des ÖKT, die auch Angebote des jüdisch-christlichen und des jüdisch-christlich-muslimischen Dialogs enthalten, sind lebendige Zeugnisse der verbinden und versöhnenden Kraft des Glaubens. Sie werden am 16. Mai ab 8.00 Uhr in der Mediathek auf oekt.de veröffentlicht.

Der 3. Ökumenische Kirchentag wird anders - konzentrierter, dezentraler, und digitaler. Vom 13.–16. Mai 2021 werden rund 80 digitale Veranstaltungen aus Frankfurt gesendet. Begleitet von Aktionen und Gottesdiensten in ganz Deutschland ergeben sich vielfältige Themen und Formen von Begegnung. Das Programm auf oekt.de ist frei zugänglich. Um alle Angebote vollumfänglich nutzen zu können, ist die Freischaltung eines kostenlosen, digitalen Tickets notwendig. Bei einzelnen Veranstaltungen ist die Teilnehmendenzahl begrenzt. Für entsprechende Reservierungen stehen noch Restkontigente zur Verfügung. Der ÖKT wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Nach 2003 in Berlin und 2010 in München findet der Ökumenische Kirchentag 2021 zum dritten Mal statt.