Frieden lernen – in der Border Peace School

Die koreanischen Kirchen haben 1988 Frieden und Wiedervereinigung zur Hauptaufgabe ihrer ökumenischen Bewegung deklariert und dies 2018 erneuert. Ein konkreter Ausdruck dafür ist die Gründung der Border Peace School (BPS) 2013 durch den Pfarrer der PROK, JUNG Jiseok. Ihn hatten schon Erfahrungen in Nordirland zur Zeit des Karfreitagsabkommens zum Friedensengagement motiviert.

Die BPS befand sich anfangs innerhalb der Demilitarisierten Zone (DMZ) in einem der wenigen Gebäude, das nach der massiven amerikanischen Bombardierung der früheren Großstadt Cheorwon während des Korea-Kriegs (1950–53) noch übrig war. 2022 konnten JUNG und seine Frau im heutigen Ort Cheorwon außerhalb der DMZ die Gebäude einer ehem. Lebensmittelfirma kaufen, übereigneten sie der BPS Foundation und bauten sie in harter Arbeit um. Damit wurden erstmals auch Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen und ein tägliches Passieren der militärischen Checkpoints entfiel. Am 6. Juni 2023, genau 10 Jahre nach der Gründung, konnte die BPS wiedereröffnet werden!

Sie besteht heute aus vier Gebäuden mit Unterrichtsräumen, Vortrags- und Speisesaal, Bibliothek, Zimmern zur Übernachtung, Küche, Büro etc. sowie im einzig neu errichteten „Haus der Stille“, kleinen Räumen für Meditation und Gebet. Geplant ist noch der Bau einer Friedens- und Versöhnungskapelle.

Angeboten werden zum einen ein einjähriges „Peace Maker Education Program“ (3 Semester a 10 Wochen), zum anderen Kurzzeitprogramme für Jugend- und Gemeindegruppen. Bei der professionellen Ausbildung zu Friedensaktivist*innen geht es um Wissensvermittlung und Workshops zu Geschichte, Friedensforschung, gewaltfreie Konfliktlösungen, Englisch u.a., sowie um praktische Erfahrungen in der DMZ und im Ausland und auch um die Planung und Teilnahme an ziviler Friedensbewegung, Kulturfestival, internationaler Friedenstagung, Bau von Friedensdörfern etc. Das Kurzzeitprogramm enthält ein „Friedenspilgern in die DMZ“, d.h. den Frieden zu lernen in einem ehemaligen Kriegsgebiet nahe der Grenze zwischen beiden Koreas. Teilnehmen kann jede*r, der*die sich aktiv für den Frieden einsetzen will.

„Die koreanische Regierung etabliert in der DMZ einen ‚Sicherheitstourismus‘, der Nordkorea als Feind sieht und die Wachsamkeit betont. Die BPS hingegen fördert den ‚Friedenstourismus‘, um der breiten Öffentlichkeit den Frieden näher zu bringen, zu lernen und beim ‚Friedenspilgern‘ für den Frieden zu beten“, so JUNG.

border peace school

Jeden Abend um 17 Uhr steigen Mitarbeitende und Gäste schweigend auf den nahe gelegenen Mt. Soi, um dort – mit dem Blick auf die Ebene der ehemaligen Stadt, die Grenze und die nordkoreanischen Berge – für den Frieden zu beten. Daraus schöpfen sie die Kraft für ihre Friedensmission.

Carola Hoffmann-Richter

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