Diakoniepfarrer aus Korea in Berlin, Wittenberg und Herrnhut
18. - 20. August 2009. Leitung: Pfr. Dr. HONG Ju-Min.
Beim Frühstück im Diakoniezentrum Lazarus
Fünf Pfarrer und zwei Sozialarbeiter unserer Berliner Partnerkirche in Korea, der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PRoK), besuchten vom 18 - 20. August 2009 Berlin. Die Gruppe setzte sich aus Verantwortlichen in der Diakonie in Südkorea zusammen. Sie bereist Europa, um über Strukturen, Arbeitsweisen und Finanzierung diakonischer Arbeit zu lernen.
Das Programm sah Aufenthalte in Heidelberg, Neuendettelsau, Wittenberg und Herrenhut sowie Prag und Uppsala(Schweden) vor.
In Berlin machte die Gruppe Station in der Diakoniestiftung Lazarus und ließ sich dort über die Geschichte und Gegenwart der Diakonissen informieren. Auch die alte Kapelle und das Krankenheim wurden besichtigt.
Mit großem Interesse verfolgte man den Vortrag von Herrn Jost, dem Öffentlichkeitsreferenten der "Kapelle der Versöhnung" an der Berliner Mauer. Gerade die sozialpolitischen Hintergründe der Geschichte der Versöhnungsgemeinde bis zur Teilung der Stadt am 13. 8. 1961, die quer durch die Gemeinde verlief, und die Entstehung der Kapelle der Versöhnung auf dem ehemaligen Todesstreifen bewegte die Gruppe.
Am Nachmittag wurde das Diakonische Werk (DW) der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg, schlesische Oberlausitz) besucht. Sehr eindrücklich informierte die Pressereferentin des Werkes ihre Besucher, zeigte Entwicklungen diakonischer Arbeit auf und berichtete von der Finanzierung der Arbeit in Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden. Das DW ist nicht selbst operativ tätig, was zu vielen Fragen führte, da in Korea diakonische Arbeit von den Gemeinden direkt getragen wird.
Ein Besuch in einer koreanischen Gaststätte, die von einer koreanischen Kirchenältesten geleitet wird, rundete den Abend ab. Pfarrer Stawinski (Leiter von Lazarus) und Pfarrer Albruschat (ehem. Ostasienreferent des Berliner Missiosnwerkes) verabschiedeten die Gruppe auf ihrer Fahrt zur Lutherstadt Wittenberg und dem Brüderhaus in Herrenhut. (As)
zu Pfarrer Dr. HONG Ju-Min
Die Losungen erscheinen für 2009 erstmals in Koreanisch
Für das Jahr 2009 sind erstmals die Losungen in Koreanisch erschienen. Der Theologe Ju-Min Hong, (Cheongju, Südkorea), der 2003 seine Promotion an der Universität Heidelberg abgeschlossen hat, hat gemeinsam mit Woo-Jung Huh die Losungen in seine Landessprache übersetzt. »Ich freue mich sehr«, so Ju-Min Hong, »dass die Losungen in Korea erscheinen. Ich bin überzeugt, dass die koreanischen Christen daraus neue Lebenskraft schöpfen.«
Die Erstauflage beträgt 1.000 Exemplare, in den nächsten Jahren ist eine Auflagensteigerung um jeweils 500 Stück geplant. Die erstmalige Herausgabe der koreanischen Losungen wurde über die Losungsspende der Herrnhuter Brüdergemeine in Höhe von 3.000 Euro mitfinanziert.
Ju-Min Hong: »Ich bin sehr dankbar, dass die Herrnhuter Brüdergemeine uns bei diesem Projekt sehr geholfen hat.«
Die Losungen erscheinen weltweit in etwa 50 Sprachen. Alle fremd-sprachigen Ausgaben werden in den jeweiligen Ländern von Kirchen, Verbänden und engagierten Personen mit Genehmigung der Brüder-Unität herausgegeben. Fremdsprachige Ausgaben sind auch in Deutschland lieferbar: www.losungen.de/losungenheute/ausland.php
Quelle: www.losungen.de/losungenheute/losungenheute.php