A New Naval Base with Nuclear Weapons!

Was geschah 1948, warum 50 Jahre Geheimhaltung - und nun atomare Zukunft?

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Ein Bulldozer aus der „Ferieninsel“: Cheju-do

Die BewohnerInnen der Insel Jeju protestieren gegen den Bau einer Marinebasis.
Ihre Gegner sind die südkoreanische und die US-amerikanische Marine.

Von RAINER WERNING

«Kein Marinestützpunkt. Rettet Jeju!» – «Wir wollen hier keinen Krieg!» – «Kampf bis zum Tod gegen die US-imperialistische Anti- China-Marinebasis!» Solche Protestparolen hatte man im Dorf Gangjeong im Südwesten der südkoreanischen Insel Jeju noch nie gehört. Bis vor kurzem gingen die knapp 2000 BewohnerInnen – zumeist Bäuerinnen und Fischer – friedlich ihrer Arbeit nach und führten ein be­schauliches Leben.

Doch seit Ende letzten Jahres ist es mit der Idylle in Gangjeong vorbei. Denn genau hier will die südkoreanische Marine für rund 97 Millionen US-Dollar einen Stützpunkt errichten, der Platz für zwanzig Kriegsschiffe und U-Boote sowie zwei Luxusliner bieten würde. 2014 soll die Basis fertiggestellt sein. Der Großteil der EinwohnerInnen von Gangjeong ist strikt gegen eine Marinebasis, die sich laut der Lokalzeitung «Jeju Weekly» über zirka einen halben Quadratkilometer (530 000 Quadratmeter, rund 70 Fußballfelder) erstrecken würde.

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Cheju-do

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