Nach Pusan: "Kritik am Gott Mammon"

ÖRK-Vollversammlung in Pusan:  29.10. - 08.11.2013 > danach

Kritik am Gott Mammon

Im südkoreansichen Busan präsentiert sich der Weltkirchenrat geschlossen
von Jan Dirk Herbermann
Quelle: Zeitzeichen 12/2013

Klimawandel und die globalisierte Wirtschaftschaftsordnung standen im Mittelpunkt der Vollversammlung des Weltkirchenrates ( ÖRK) in Busan. Jan Dirk Herbermann, freier Journalist in Genf, beobachtete das Geschehen. Er kommt zum Schluss, dass sich der ÖRK wieder gefangen hat, nachdem er jahrelang im
Niedergang begriffen war.

leden Tag zogen sie vor das Kongresszentrum in Busan, Dutzende südkorenischer Christen, konservative allesamt, um gegen „das Böse" zu protestieren. Das verkörpert in ihren Augen der Weltkirchenrat. Die Demonstranten bezichtigten ihn, für alles zu stehen, was sie verachten: Der Rat sei zu links, zu politisch, zu weltlich - und nicht fromm . „Der Weltkirchenrat zerstört den Glauben", stand
auf den Pappschildern der evangelikalen Demonstranten.

Der ÖRK, der 350 papstunabhängige Kirchen mit mehr als 500 Millionen Mitgliedern umfasst, hielt zum ersten Mal eine Vollversammlung in Südkorea ab. Rund dreitausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer tummelten sich in den riesigen Hallen des Bexco-Kongresszentrums der Hafenstadt Busan (siehe Foto
auf Seite 9). Sie waren gut an den grünen Tagungsausweisen zu erkennen, die um ihre Hälse baumelten. Die Vollversammlung gilt als der Höhepunkt im ökumenischen Kalender - sie findet nur alle sieben Jahre statt.

Doch nicht nur die koreanischen Eiferer vor dem Bexco-Komplex, auch einige Mitgliedskirchen hatten zuletzt harsche Kritik am Weltkirchenrat geübt. Er beschäftige sich vor allem mit sich selbst. Am Sitz der Organisation, in der Schweizer Diplomaten- und Bankenmetropole Genf, betreibe man nur ökumenische
Nabelschau. Der ÖRK werde in der Öffentlichkeit kaum noch wahrgenommen, im Unterschied zur römisch-katholischen Kirche und ihrem neuen, medienwirksamen Papst.

Konservative Mitgliedskirchen wie die russisch-orthodoxe warfen wc;stlichen Mitgliedskirchen vor, sich für die Gleichstellung von Homosexuellen in Kirche, Staat und Gesellschaft auszusprechen. Hinzu kam, dass der ÖRK auch noch in eine bedrohliche Finanzkrise schlitterte. Und es kam ans Tageslicht, dass der
frühere Generalsekretär der Organisation, Samuel Kobia, sich jahrelang mit einem gekauften Doktortitel geschmückt hatte. So hatte sich vor Busan eine Menge Konfliktstoff angesammelt. ....

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