Das geteilte Land - KOREA
2013: Kirchen in Südkorea erklären sich
Bedrohung des Friedens in Nordostasien
Drei Erklärungen/Petitionen aus Südkorea haben uns erreicht:
1. von der PROK vom 13. März 2013
Statement on the Current Situation in the Korean Peninsula in View of the Joint US-ROK Military Execises and Threats of War between North and South Korea
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2. von der PROK vom 22. März 2013
Statement on Attempts to Amend the Japanese Peace Constitution under the government of Prime Minister Shinzo ABE - We urge the Japanese Government to keep its international promise, the Peace Constitution.
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3. vom KNCC vom 10. April 2013
Urgent Petition for Peace on the Korean Peninsula - Praying for the Peace of God and in the name of the Lord...
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4. Die Stellungnahme des Generalsekretärs des Ökum. Rates der Kirchen
Zu [1] kommentiert unser Geschäftsführer, Lutz Drescher (am 10.4.2013):
Die Presbyterian Church in the Republic of Korea (PROK) hat unter der Überschrift „Stoppt die Gefahren des Krieges, ohne jegliche Bedingungen, beginnt Dialog und Verhandlungen!“ eine Stellungnahme zur gegenwärtigen Situation auf der koreanischen Halbinsel veröffentlicht.
Darin werden vier Forderungen erhoben:
1. Wir fordern Nordkorea auf, Kriegsdrohungen und Versuche, Atomwaffen einzusetzen zu stoppen und sich nicht aus dem Waffenstillstandsabkommen von 1953 zurückziehen.
2. Die Regierungen der Vereinigten Staaten und Südkoreas sollen sofort die gemeinsamen militärischen Übungen einstellen!
3. Die Hardliner Reaktion der Regierung von Südkorea soll gestoppt und Verhandlungen und Dialog sofort wieder aufgenommen werden.
4. Die internationale Gemeinschaft soll unverzüglich alle Sanktionen gegen Nordkorea aufzuheben
Darüber hinaus setzen sich die Kirchen, die dem nationalen Kirchenrat angehören dafür ein, das seit 6o Jahren gültige Waffenstillstandsabkommen in einen Friedensvertrag zu verwandeln. Nötig dazu wären direkte Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea.
In der gegenwärtigen Situation gewinnt das Gebet, das über der ÖRK Vollversammlung in Busan steht, eine tiefe Bedeutung und wir beten es mit den Menschen in Korea: „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“.
Zu [3] fasst unser Geschäftsführer die Ggebetsinhalte kurz auf Deutsch zusammen:
1. Wir beten für die Normalisierung der Situation in der Gaesung Sonderwirtschaftszone
(Gaesong ist nicht nur eine Sonderwirtschaftszone, sondern als ein Ort, an dem jetzt schon Nord- und Südkoreaner zusammenarbeiten, ist es fast so etwas wie ein Symbol
dafür, dass Kooperation möglich ist).
2. Wir beten für die Beendigung der gemeinsamen Militärmanöver Südkoreas und der USA
3. Wir beten, dass sowohl Süd- als auch Nordkorea umgehend ihren wechselseitigen Dialog wieder aufnehmen.
(Dabei wird in Erinnerung an den Besuch von Jimmy Carter in einer ähnlich brisanten Situation () vorgeschlagen, dass ein Sonderbotschafter nach Nordkorea reist, um den
Weg für Gespräche und Entspannung zu ebenen)
4. Wir beten dafür, dass die Ursachen der militärischen Konfrontation beseitigt werden.
(Die aktuelle Krise resultiere u.a. aus der Tatsache, dass sich während der fünfjährigen Amtszeit der letzten Regierung die innerkoreanischen Beziehungen stetig verschlechtert haben).
5. Wir bitten darum, dass Christen sich erneut für dieses Anliegen einsetzen und in dieser Situation beten.