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2018: Japan - Atombombenopfernation

Hiroshima & Nagasaki 2018

Vortrag von Prof. Dr. Eiichi KIDO am 14.09.2018 in der Evangelischen Akademie Braunschweig. Alter Zeughof 3 auf Einladung des Arbeitskreis Japan in der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig

„Japan, die einzige Atombombenopfernation“ – Identität oder Lebenslüge?

Am 7. Juli 2017 wurde bei der UNO-Generalversammlung der Atomwaffenverbotsvertrag verabschiedet. 122 Länder, nämlich mehr als 60% der 193 UNO-Mitgliedstaaten stimmten ihm zu. Der Vertrag verbietet Staaten Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren, zu besitzen und zu stationieren. Außerdem

sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten. Darüber hinaus verbietet der Vertrag solche Aktivitäten zu unterstützen, zu fördern oder einen anderen Staat da-zu zu bewegen, diese Handlungen zu unternehmen.

In der Präambel des Vertrags steht „eingedenk des unannehmbaren Leids und Schadens, die den Opfern des Einsatzes von Kernwaffen (Hibakusha) sowie den von Kernwaffenversuchen betroffenen Menschen zugefügt wurde.1 “ Hibakusha – das japanische Wort ist ein internationaler Begriff worden. Ihr Appell, die Kernwaffen seien keineswegs ein sicherheitspolitisch notwendiges Übel, sondern ein absolutes Übel, ist in der internationalen Gemeinschaft endlich offiziell anerkannt worden.

Japan hält sich immer für die „einzige Atombombenopfernation.“ Dieser Be-griff ist schon nationalistisch, weil er etwa 70.000 koreanische und noch an-dere ausländische Hibakusha aus-schließt. Von diesem Problem einmal ab-gesehen, sollte gefragt werden, ob Japan überhaupt verdient, mit dieser Selbstbezeichnung das Vertrauen der Welt zu gewinnen. ....

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