Freiwilligendienst in Korea

Emily war als Freiwillige des BMW bei der PROK in Seoul und berichtet von einem zweiwöchigen Aufenthalt auf Geoje:

Aufgeregt war ich schon, als ich meine Reise nach Geoje angetreten habe. Vier Stunden Busfahrt und eine Arbeit, die für mich vollkommen neu war, standen mir bevor. Insgesamt zwei Wochen habe ich auf der Insel in der Behinderteneinrichtung „Aikwangwon“ (AKW) gearbeitet. Die Einrichtung ist wunderschön angelegt, mit vielen Pflanzen und Blumen verziert und man hat einen direkten Blick auf das Meer. Vom Busbahnhof abgeholt wurde ich von Herrn JIN, mit dem ich direkt eine sehr nette Konversation hatte, in der er mir etwas über die Insel und die Einrichtung erklärte. Am Montag, den 5. Juni, meinem Anreisetag, wurde mir erstmal Grundlegendes meiner Arbeit erklärt und ich bekam meinen Zeitplan. Außerdem lernte ich die Leiterin der Einrichtung, Frau SONG Woojung, kennen, die mir eine Rundführung gab, inklusive einem Film über die Geschichte der Einrichtung.

Etwas nervös wartete ich am Dienstag dann vor dem „Löwenzahn-Haus“, der Einrichtung, in der die Schwerbehinderten wohnen. Dort würde ich meine erste Woche verbringen. Punkt 1 auf dem Tagesplan war das Frühstück. Danach wurde mir KIM Bo Gyeong vorgestellt, für die ich in dieser Zeit hauptsächlich zuständig war. Täglich half ich ihr bei den drei Mahlzeiten sowie anschließendem Zähneputzen. Zwischen den Mahlzeiten war Freizeit für die Bewohner und für mich hieß es putzen, Zeit mit den Bewohnern zu verbringen und spazieren zu gehen. Die Anlage hat sogar ein eigenes Café, in das wir häufig gingen und wo ich die Bewohner auch wieder unterstützte.

Ich malte und bastelte mit den Bewohnern oder ging einfach mit KIM Bo Gyeong an der Hand etwas umher und ließ sie an meiner Schürze spielen, was sie absolut liebte. So verging die Zeit bis zum Abendessen, nach dem ich nur noch den Speisesaal mit sauber machte. Nach Arbeitsschluss ging ich manchmal noch hinunter zum Anlegeplatz für die Schiffe und genoss das Wellenrauschen und den Sonnenuntergang.

Ein Tag wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben: der Tag, an dem wir mit ein paar Bewohnern von AKW nach Busan fuhren, um uns ein Gastkonzert der Naval Operations anzuschauen. Vor dem abendlichen Konzert machten wir einen Spaziergang zu einem Tempel sowie einen Railroad-Trip mit kleinen bunten Waggons entlang der Küste. Als wir um 23.00 Uhr abends wieder ankamen, ging ein anstrengender, aber wunderschöner Tag zu Ende.

Und ehe ich mich versah, war meine Woche im Löwenzahn-Haus auch schon um, und der zweite Teil meines Aufenthalts begann am Sonntag, den 11. Juni. Auch für diese Woche sollte ich vor allem für eine Person zuständig sein: HUH Young Mi. Da es ein Sonntag war, fuhr ich nach den morgendlichen Freizeitaktivitäten mit zwei anderen Bewohnern zur naheliegenden Oksu-Kirche. Dort lernte ich auch JIN Seong Ae kennen, mit der ich mich am Donnerstag zum Abendessen verabredete. Ich verbrachte die Freizeit der Bewohner oft mit Spaziergängen und Café-Besuchen, in denen sie unter anderem den Umgang mit Geld lernen sollten. Am Mittwoch stand Töpfern auf dem Plan, bei dem ich auch als Unterstützung dabei war, jedoch selber mehr Schwierigkeiten hatte und die erfahrenen Bewohner mir Hilfestellung gaben. Und obwohl man mir sagte, dass ich mein Werk leider nicht mitnehmen konnte, da es zu zerbrechlich war, steht es jetzt neben mir in Seoul!

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Am nächsten Tag stand eine Tanzstunde an, an der zwei Bewohner AKWs teilnehmen. Und ich durfte diesmal auch mit dabei sein! Es hat wirklich Spaß gemacht und es war auch echt anstrengend. Anschließend sind wir in ein schönes Café mit Meerblick gegangen. So ging die Woche zu Ende. Am letzten Tag wurde sogar eine kleine Abschlussparty gefeiert und ein paar Mitarbeiter und ich aßen zusammen kalte Nudeln (Naengmyeon), bevor ich meine Rückreise antrat.

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Ich möchte mich für diese schöne und auch sehr lehrreiche Erfahrung bedanken. Danke an alle Menschen, die mir alles erklärt und mich unterstützt haben, wenn ich Hilfe brauchte. Ich habe in diesen zwei Wochen eine neue Erfahrung gemacht, die ich sehr schätze. Danke!

Emily Greiner

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