"Trostfrauen", Wiedergutmachung und Menschenrechte
Mahnwache 2013, Berlin
"Trostfrauen", "Comfort Women"
"Trostfrauen"-Campaign weltweit - Korean Council, Seoul, Südkorea mit Petition
Offener Brief an Ministerpräsident Shinzo ABE, Tokyo Japan
Bilder von der Demo auf dem Pariser Platz am 14. August 2013
Mahnwache in Berlin
am 14.08.2013 (Mittwoch) 16:30-18:00
auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor
Das „Trost-Frauen“ System war nötig. ...Es gibt keine Beweise für die Entführung von Frauen zur Zwangsprostitution — Toru Hashimoto, Bürgermeister von Osaka, der zweitgrößten Stadt Japans, verteidigte in einem Pressegespräch im Mai dieses Jahres das vom japanischen Militär aufgebaute „Trost-Frauen“ System im Asien-Pazifik-Krieg(1931-1945), das in Wirklichkeit nichts anders als sexuelle Sklaverei war.
22 Jahre sind vergangen, seitdem am 14. August 1991 Frau Kim Hak-Soon in Süd-Korea als erste ehemalige „Trost-Frau“ in die Öffentlichkeit ging. Dies war der Auslöser für eine Welle von „Coming-Outs“. Überlebende dieses Verbrechens meldeten sich aus Taiwan, den Philippinen, China, den Niederlanden, Nord-Korea, Indonesien und Osttimor usw. und forderten von der japanischen Regierung eine aufrichtige Entschuldigung und Entschädigung. Diese kam jedoch den Forderungen bis jetzt kaum nach. Im Dezember 2012 übernahmen die Konservativen die Regierung und der nationalistisch gesinnte Shinzo Abe wurde Premierminister. Seitdem mehren sich Aussagen wie von Hashimoto, die die Betroffenen beleidigen und verletzen. Eine solche revisionistische Position wird in Japan immer öfter vertreten.
Angesichts dieser unerfreulichen Entwicklung in Japan sehen wir es mehr als je zuvor erforderlich, am 14. August, am Gedenktag an die „Trost-Frauen“ des japanischen Militärs, an das Leiden der 200.000 ehemaligen „Trost-Frauen“ zu erinnern. Wir wollen uns mit den Überlebenden solidarisieren, die an dem Tag in vielen Städten in Asien für ihre Anerkennung als Opfer der Verbrechen des japanischen Militärs auf die Straßen gehen. Wir bitten Euch, durch Euer Mitmachen die Betroffenen zu unterstützen.
Kommt zu unserer Mahnwache und erhebt gemeinsam mit uns Eure Stimme gegen die sexuelle Gewalt, die auch heute bei bewaffneten Konflikten allgegenwärtig ist.
Mahnwache in Berlin
am 14.08.2013 (Mittwoch) 16:30-18:00
auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor
(kommt bitte in schwarzer oder dunkler Kleidung)
Wir zeigen mit einer kleinen „Porträtausstellung“ das Leben einiger der 200.000 Frauen.
Vor dem Abhalten der Mahnwache überreichen wir dem Botschafter Japans einen Offenen Brief an den Premierminister Shinzo Abe. (Ab 15.8. auf dieser Homepage)
Weitere Infos über die Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg:
www.wam-peace.org (Women ́s Active Museum on War and Peace)
http://fightforjustice.info (The Japanese Military “Comfort Women” Issue Website Production Committee)
www.womenandwar.net (Korean Council for the Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan)
Veranstalter: Japanische Fraueninitiative Berlin
Kontakt: Michiko Kajimura, mich.kajimura@gmx.de