"Trostfrauen", Wiedergutmachung und Menschenrechte
2014: GIL Won Ok beim ÖRK
"Trostfrauen", "Comfort Women"
"Halmoni" GIL Won Ok (87) beim Ökumenischen Rat der Kirchen
Die letzten überlebenden Opfer der sog. Comfort Women oder "Trostfrauen" sind in Korea zu öffentlicher Bekanntheit gelangt; Sie werden jetzt als "halmoni", d.i. "Großmutter" bezeichnet.
Jeden Mittwoch treffen sich überlebende "Trostfrauen", Frauenorganisationen, engagierte Gruppen, religiöse Gruppen und viele Einzelpersonen zur sog. Mittwochsdemonstration vor der Japanischen Borschaft in Seoul. Diese wöchentliche Demonstration wird vom "The Korean Council for the Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan (KCWDMSS)" organisiert.
Die erste Demonstration wurde am 8. Januar 1992 anlässlich des Besuchs von Ministerpräsident Miyazawa in Südkorea durchgeführt. Im Dezember 2011 wurde die Skulptur einer jungen Frau gegenüber von der Japanischen Botschaft zu Ehren der "Trostfrauen" aufgestellt. Das geschah anlässlich der 1000 Mittwochsdemonstration. Die japanische Regierung hat wiederholt ´gefordert, dass die koreanische Regierung diese Skulptur beseitigen solle, aber das geschah nicht.
Vor kurzem nun traf Frau GIL Won Ok, 87jährige Überlebende den Generalsekretär des ÖRK und übergab ihm eine Miniatur jener Skulptur einer jungen Frau, die auf einem Stuhl sitzt, neben ihr ein leerer Stuhl: Diese Frau wartet auf Begleitung, auf hörende und sich engagierende Menschen, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. (YOON Meehyang, 4.7.2014)